Tattoo

Technik

Der Vorgang der Tätowierung besteht grundsätzlich in einer
Punktierung der Haut, wobei gleichzeitig mit dem Durchstechen ein
Farbmittel in die Haut eingebracht wird. Hierbei ist darauf zu
achten, dass der Stich weder zu oberflächlich noch zu tief
angebracht wird.
Im ersten Fall würde das eingelagerte Farbmittel lediglich in die
Zelllagen der Epidermis eingebracht werden. Dies hätte zur Folge,
dass bei der fortwährenden Erneuerung dieser Hautschicht ein
Abwachsen und eine Abstoßung der Farbpigmente nach außen
gleichzeitig mit den Epidermiszelllagen erfolgen würden.
Im zweiten Fall, wenn also der Stich zu tief in die Haut
vorgenommen wird, kommt es durch die auftretenden Blutungen zu
einem Auswaschen der Farbmittel. Dauerhaft haltbar sind
diejenigen Pigmente, die in der mittleren Hautschicht (Dermis) und
zwar im Zelltyp der Fibroblasten eingelagert sind.
Die im Westen gebräuchlichste Methode ist das Arbeiten mit einer
elektrischen Tätowiermaschine. In der Maschiene befindet sich ein
Präzisionsmotor, wodurch einweg Nadelmodule gesteuert und
schnell vor- und rückwärts bewegt werden.
Die Geschwindigkeit ist abhängig von der Tätowiermaschine, der
Technik und dem gewünschtem Effekt, z. B. Linien oder
Schattierungen. Die Farbe hält sich dank einer Kapillarwirkung
zwischen den Nadeln und wird durch die Schnelligkeit der
Bewegung ähnlich leicht in die Haut gebracht wie beim Zeichnen
mit einem Stift auf Papier.
Die Haut wird mit der einen Hand unter Spannung gehalten, die
andere Hand bringt das Bild ein. Die Wahl der verwendeten
Nadelmengen- und Stärken richtet sich nach dem Motiv und der
angewandten Technik.
Der Schmerz
Es ist unmöglich eine pauschale Aussage über die Intensität der
Schmerzempfindung beim Tätowieren zu machen, denn jeder
empfindet Schmerz anders. Für den einen ist es eine Tortur, für den
anderen ist es nur ein wenig unangenehm.
Aber vor allem ist Schmerzempfindung Kopfsache. Also werden wir
die dort gespeicherten Horror-Vorstellungen über das Tätowieren
beseitigen. Dazu wird unsere Crew auf den Ablauf des Tätowierens
und dessen Begleitumstände eingehen. Alle vermeintlichen
Schmerzkiller wie Medikamente, Alkohol sowie Drogen aller Art,
sollten vor und nach dem Tätowieren vermieden werden.
Sie können das Schmerzempfinden intensivieren und unnötige
Kreislaufbeschwerden verursachen. Ein Anästhetikum darf nicht
verwendet werden, weil es zu einen anaphylaktischen Schock
kommen kann.
Wir versuchen euch durch Ablenkungen, wie nette Gespräche,
Musik und Pausen den Schmerz so erträglich wie möglich zu
machen.
Tattoo unter 18
Es gibt derzeit keine klare Regelung über das Tätowieren im
Jugendschutzgesetz. Fakt ist aber, da es sich um eine mutwillige
Körperverletzung mit bleibenden Schäden (damit ist die verheilte
Tätowierung gemeint) handelt, ist es laut Jugendschutzgesetz nicht
zulässig, weil es dort nur heißt zum Wohle des Kindes dürfen Eltern
entscheiden. Wir als professionelles Studio haben uns mit der
Gesetzeslage auseinander gesetzt und lehnen Tätowierungen unter
18 Jahren ab, um evtl. zukünftigen Ärger aus dem Weg zu gehen.
Eine Tätowierung ist für die Ewigkeit und somit wird diese erst bei
Kunden ab 18 Jahren gefertigt.
Farben
Unser Tattoo-Studio nutzt selbstverständlich ausschließlich
Farben, die den Normen der seit dem Jahre 2008 in
Deutschland gültigen Tätowiermittel-Verordnung
entsprechen und beim Bundesamt für Verbraucherschutz
und Lebensmittelsicherheit registriert sind!